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Exkursion der Teilnehmer der Hochschule 50+ zu WALA in Bad Boll und zur Wilhelma in Stuttgart

Kamelie

Wie schon in den Jahren zuvor, gehörte eine Exkursion als Abrundung zum Programm der Hochschule 50+, das Gehörte veranschaulichen, das zu Schauende besser verstehen.

Die erste Station der Exkursion führte zur WALA Heilmittel GmbH, dem Hersteller von Arzneimitteln und der Kosmetikserie Dr. Hauschka. Der Einführungsvortrag über die Produkte, welche dem Heilen, Pflegen und Gedeihen dienen, das konsequent geführte Umweltmanagementsystem der Firma, ließen beeindruckend erkennen, wie IT und Handarbeit es ermöglichen, Wertschätzung für die Natur und wirtschaftliches Denken zu vereinen. Die Rohstoffe unterliegen der strengen NATRUE-Zertifizierung.

Im Heilpflanzengarten, der direkt hinter dem Firmensitz beginnt, wachsen etwa 150 verschiedene Kulturen, die für die Weiterverarbeitung zu Wirkstoffen der WALA Arzneimittel zur Verfügung stehen. Mit den Beeten, dem Gewächshaus, dem Naturteich, dem Waldanteil und den Komposthäufen, zeigt sich das System des ganzheitlichen Gärtnerns. Die Gärtner gewinnen eigenes Saatgut, ziehen Jungpflanzen, halten Bienen, ernten Blüten, Blätter und Wurzeln.

Obwohl es noch früh im Gartenjahr ist, gedeihen bereits einige Pflanzen, wie Bellis perennis, das Gänseblümchen, dessen gesamter überirdisch wachsender Pflanzenanteil als Heilpflanze Verwendung findet.

Wieder im Firmengebäude angekommen, lockten Kaffee, Tee und Hefezopf zu einer kleinen Pause, ehe von der Gruppe unter dem Vortragstitel „Ohne sie ist alles nichts“ die Welt der Bienen entdeckt wurde. Die Vortragende machte deutlich, dass Bienen nicht nur als Honigproduzenten zu sehen sind sondern dreiviertel der Nahrungsmittelpflanzen von ihrer Bestäubung abhängig sind. Die abnehmende Artenvielfalt der Pflanzen erschwert das Überleben der Bienen.

Um die Mittagszeit ging die Fahrt weiter nach Stuttgart-Bad Cannstatt, wo die Tier- und Pflanzenwelt in der Wilhelma entdeckt werden konnte. Mehr als 8.500 verschiedene Pflanzenarten und -sorten zählt der botanische Bestand der Wilhelma. Derzeit kann die Sonderschau der Zitrusfrüchte und die Kamelienblüte erlebt werden. Faszinierend, die in voller Blüte stehenden Kamelien in ihren hellrot-rot-rosa-apricotfarbenen Blüten – aber auch die vielen Sorten an Zitruspflanzen, darunter weniger bekannte wie Kumquat oder Pomeranze.

Die Zeit zur freien Verfügung nutzten viele Teilnehmer zu einem ersten Spaziergang an diesem sonnigen Vorfrühlingstag durch den Park, vorbei an den Gehegen, wo asiatische Löwen, Schneeleoparden, Elefanten, Brillenbären und die fünf Gepardenkinder sichtlich die Sonne genossen.

Während der zweistündigen Führung, durchgeführt von Mitgliedern der „Freunde und Förderer der Wilhelma e.V.“, erfuhren die Teilnehmer, welche Ziele das Zuchtprogramm der Wilhelma verfolgt, welche neuen Anlagen und Gehege geplant sind, wie die Terra Australis, wo bereits jetzt schon für die zukünftigen Bewohner, die Koalas, gesorgt wird, indem Eukalyptusbäume aufgezogen werden.

Mit dem Sonnenuntergang ging’s nach einem erlebnisreichen Tag wieder nach Hause.

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