Der Stadtseniorenrat Geislingen e.V. – Unterstützung, Service und Unterhaltung für Sie!

Informieren Sie sich über unsere vielfältige ehrenamtliche Arbeit. Unser ganzes Engagement dient dem Ziel, die Lebensqualität der älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger in Geislingen an der Steige und Umgebung zu erhalten und zu verbessern. Wenden Sie sich gerne an uns, wenn Sie Unterstützung im Alltag, mal einen Rat, Hilfe bei Behördengängen oder auch, wenn Sie auf der Suche nach Gesellschaft und Unterhaltung sind. Wir bemühen uns, das Angebot für Sie ständig zu erweitern. 

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Vortrag mit Informationen zur Vorsorge

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Ein Unfall oder eine Krankheit kann schnell zur Folge haben, dass ein Mensch seine Rechtsangelegenheiten nicht mehr selbst erledigen kann. Doch wer bezahlt dann die Rechnungen und wer kümmert sich um all die rechtlichen Alltagsgeschäfte? Wenn man für einen solchen Fall eine gesetzliche Betreuung vermeiden will, muss man rechtzeitig einer Vertrauensperson eine Vollmacht erteilen.

Weil aber der Gedanke, nicht mehr selbst handeln und bestimmen zu können, für viele Menschen unangenehm ist, schrecken sie davor zurück, sich mit diesem Thema zu beschäftigen. Doch es lohnt sich darüber nachzudenken, wer aus dem persönlichen Umfeld vertrauenswürdig genug ist, als persönlicher Vertreter bestellt zu werden und in welchem Umfang dies geschehen soll.

Und solche Notfälle passieren nicht nur bei älteren Menschen. Ein Skiunfall oder eine schwere Krankheit – wer alleine lebt und sich plötzlich im Krankenhaus wiederfindet, kann schnell in Schwierigkeiten kommen, sollte er niemanden haben, der für ihn tätig werden und Entscheidungen treffen kann. Deshalb kann es bereits in jungen Jahren  wichtig sein, eine Vertrauensperson bevollmächtigt zu haben, für einen zu handeln, falls man das selbst nicht mehr kann.

Abhilfe schafft eine rechtzeitig erteilte sogenannte „Vorsorgevollmacht“. Was aber muss bei der Anfertigung einer solchen Vorsorgevollmacht beachtet werden? Reicht ein einfacher handgeschriebener Zettel oder muss eine Vorsorgevollmacht  in einer bestimmten Schriftform verfasst werden? Muss man einen Notar hinzuziehen und wenn ja, in welchen Fällen ist dies notwendig. Wird eine solche Vorsorgevollmacht auch von den Geldinstituten anerkannt oder wie kann es sonst ermöglicht werden, dass ein Vertreter für einen auch die notwendigen Geldgeschäfte erledigen kann? Andererseits, wie kann sichergestellt werden, dass ein Bevollmächtigter nicht am nächsten Tag gegen den Willen des Auftraggebers dessen Haus verkauft? Gilt eine Vorsorgevollmacht umfassend für alle Angelegenheiten oder kann sie auf bestimmte Bereiche beschränkt werden? Können auch zwei oder mehrere Vertreter bestimmt werden und ist dies sinnvoll? Und wenn ich mir es später anders überlege, kann ich dann eine erteilte Vorsorgevollmacht auch widerrufen? Fragen über Fragen!

Und eine weitere wichtige Frage kommt noch hinzu: Was mache ich, wenn ich keine Person habe, der ich so vertraue, dass ich ihr eine Vollmacht geben kann? In einem solchen Fall kann eine “Betreuungsverfügung“ eine mögliche Lösung sein. Wenn der Fall eintritt, dass eine Person nicht mehr selbst handeln kann und keine Vollmacht erteilt wurde, wird das Betreuungsgericht eine Betreuung anordnen. Mit einer Betreuungsverfügung kann festgelegt werden, wer als Betreuer in Frage kommt und wen man auf gar keinen Fall  als Betreuer möchte.

Ein weiteres, sehr schwieriges Thema ist die „Patientenverfügung“. Zwar wird ein Arzt in einem lebensbedrohenden Notfall immer zuerst die lebenserhaltenden Maßnahmen ergreifen. Aber er ist verpflichtet, bei der Behandlung den mutmaßlichen Willen des Patienten zu berücksichtigen. Ist dieser richtig dokumentiert, kann der Arzt sich daran orientieren. Eine richtig abgefasste Patientenverfügung gibt dem Arzt und dem Patienten Sicherheit. Aber es stellt sich die Frage: Wie kann ich als medizinischer Laie eine Patientenverfügung richtig anfertigen und wo erhalte ich Unterstützung?

Der Stadtseniorenrat Geislingen möchte bei der Beantwortung all dieser Fragen eine Hilfestellung geben. Das Thema „Vorsorge“ stellt einen besonderen Schwerpunkt in seiner Arbeit dar. Der Stadtseniorenrat bietet deshalb zu dieser Problematik einen Vortrag an. In diesem referiert Wolfgang Kehrer zu dem Thema „Vorsorge“ und beantwortet gerne auch Fragen. Er kennt sich nicht nur mit den geltenden Vorschriften aus sondern kann auch aus der Praxis berichten, weil er selbst als Betreuer tätig war.

Bei dem Vortrag können gegen einen geringen Unkostenbeitrag auch zwei vom Stadtseniorenrat zur Vorsorge erarbeitete Mappen erworben werden. Dies ist zum einen die sogenannte gelbe Mappe „Vorsorge“, in der die Vorsorgevollmacht, die Betreuungsverfügung und die Patientenverfügung behandelt werden. Sie enthält auch Mustervordrucke zu diesen Themen, die zum Ausfüllen und Aufbewahren leicht herausgetrennt werden können. Außerdem wird die sogenannte weiße Mappe „Meine persönlichen Aufzeichnungen“ angeboten, in der für verschiedene Lebensbereiche festgehalten werden kann, welche Wünsche der Verfasser hat. Die in dieser Mappe dokumentierten Willenserklärungen können auch für Bevollmächtigte und Betreuer eine wertvolle Hilfe sein.

Der Vortrag findet am Mittwoch, 23. Oktober 2024, um 16.00 Uhr im Schubartsaal des Mehrgenerationenhauses, Schillerstr. 4, statt. Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Sicherheit im Internet

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Informationsveranstaltung
am 07.11.2024, 15:00 — ca. 17:00 Uhr
im Schubartsaal im Mehrgenerationenhaus, Schillerstr. 4
in 73312 Geislingen an der Steige

Referent Ralf Liebrecht, Polizeipräsidium Ulm
Kriminalpolizeiliche Beratungsstelle Göppingen

Am 7. November wird Herr Liebrecht im Stadtseniorenrat über„Risiken und Sicherheit im Internet“ berichten. Es ist uns ein wichtiges Anliegen, den Senioren Gefahren bei der Internetsuche als auch im E-Mailverkehr zu veranschaulichen.

Was verbirgt sich hinter Falschmeldungen, den sogenannte „Fake News“ und „Links“? Die „ältere Generation“ ist nicht mit dem Internet aufgewachsen, aber interessiert. Online bequem Einkaufen und Bezahlen ist doch eine prima Sache – und so ist auch schnell mal was angeklickt. Die Folgen können schwerwiegend sein, z. B. kann damit etwas aktiviert, bestätigt oder zugesagt werden, was man eigentlich gar nicht will/wollte (z. B. Abschluss eines Dienstleistungs- oder Kaufvertrags…). Internet-Räuber werden immer raffinierter, finden neue Methoden, wie z. B. Versenden von Phisingmails, die beim Anklicken von „Links“ Trojaner auf dem Rechner installieren oder auf falsche Websiten weiterleiten – und auch, um an unsere persönlichen Daten zu kommen. Immer häufiger versuchen Betrüger per E-Mail, WhatsApp (auch über SMS oder Telefon) persönliche Daten wie Passwörter, Kreditkartennummern zu gelangen und diese zu missbrauchen.

Wie kann man sich schützen?
Es gibt Möglichkeiten, sich im großen World Wide Web zu schützen und Gefahren zu erkennen bei Onlinesuche und im E-Mailverkehr. Wie kann überprüft werden, welcher E-Mail-Llink oder welche Website echt/seriös ist? Wie sinnvoll ist ein Virenscanner? Werden Detektoren beim Surfen empfohlen? Welche Infos geben Verbraucherschutzzentralen (Fake-Shop Finder) und das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI)?

Cornelia Böhm
Vorstandsmitglied

Kulturfahrt nach München zur Komödie „Monsieur Pierre geht online“

„Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erleben … „. Ganz in diesem Sinne wurde am 11. Juli 2024 eine Fahrt im klimatisierten Reisebus mit Uli Sihler nach München organisiert.

An den Zustiegstellen hat jeder schnell seinen Sitzplatz gefunden. Und los ging´s auf der A8 Richtung München. Dann ein herzliches Willkommen der 54 Teilnehmenden. Der Vorsitzende Dr. Dinkelacker und Vorstandsmitglied Andreas Drexler begrüßten und informierten über den Ablauf. Herr Jüttner übernahm charmant das Mikrofon und gab gern sein Wissen zu  Augsburg und München preis und unterhielt uns mit witzigen Anekdoten.

Ziel war die „Komödie im Bayerischen Hof“. Aber zuvor stärkten wir uns im Biergarten des Augustiner-Keller köstlich mit bayrischen Spezialitäten. Es war dann noch Zeit für einen Stadtbummel – so schafften es viele bis zum Marienplatz mit Rathaus oder sogar bis zum Viktualienmarkt. Überall buntes Treiben und Multikulti in der Metropole München…

Ab 19.30 Uhr in der Komödie „Monsieur Pierre geht online“ wurde viel gelacht, denn dem „Opa Pierre“, einsamer Witwer, der sich auch nicht mehr aus dem Haus traute, brachte die Tochter Sylvie einen Laptop, um ihm von zu Hause aus die Welt des Internet zugänglich zu machen. Alex, der Freund der Enkelin, half dem alten Mann bei der Eroberung des World Wide Webs. Pierre tat sich schwer mit den englischen Begriffen und fand auch nicht alles logisch, aber als er dann herumtippte und zufällig bei P – „Penisvergrößerung“ und  Personensuche über Datingportals stolperte, war´s um ihn geschehen. Er machte sich jünger geboren 1983 (statt 1938). Schnell bekam er Antworten auf seine Profil-Anzeige. Die junge FLORA findet Gefallen an ihm, Pierre konnte so schön schreiben und Geschichten erzählen. Dann wollte Flora Pierre treffen. Damit wäre der Schwindel aufgeflogen. Der erfolglose Alex in notorischer Geldnot ging auf ein unmoralisches Angebot ein. So muss er Pierre nach Brüssel begleiten und sich mit Flora treffen. Die Missverständnisse und Lügen schaukelten sich hoch. Ob realistisch oder nicht, es endete damit, dass  FLORA im Internetaustausch für Pierre schwärmte und ihn dafür liebte, aber im richtigen Leben sich für Alex entschied, der sich ebenfalls in FLORA verliebt hatte. Alles nicht so schlimm, Pierres Enkelin verlor zwar Freund Alex, aber insgeheim wartete immer noch ihr Exfreund mit guter Position in Shanghai auf seine Chance, dass die beiden sich wiederfinden.

In München waren noch 25 Grad als wir gut gelaunt nach Geislingen zurückfuhren.

Die vom Stadtseniorenrat Geislingen angebotenen Kulturfahrten erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Es ist einfach schön, einzusteigen und was gemeinsam zu erleben. Aber es muss auch organisiert werden.

Danke nochmals für die perfekte Vorbereitung dieses Ausflugs an Andreas Drexler. Danach ist davor – der Stadtseniorenrat ist bestrebt, weitere Kulturfahrten anbieten, so Dr. Dinkelacker. Termine werden sowohl auf der Homepage bekanntgegeben als auch in der Mitgliederversammlung und im Stadt-Info.

Cornelia Böhm
Vorstandsmitglied

Thema „Zukunft Pflege“

Vortrag von Frau Heike Baehrens – MdB   (Gesundheitspolitische Sprecherin der SPD)

In der Mitgliederversammlung des Stadtseniorenrates am 07.05.2024 referierte Frau Baehrens zum aktuellen Stand und Perspektiven der „Pflege“ als Generationenaufgabe.  Bezugnehmend auf die demografische Entwicklung gehen die Baby-Boomer in Rente und immer weniger Berufstätige kommen für mehr Rentner auf.  Die Zahl der Pflegebedürftigen wird zunehmen in den nächsten Jahren.

Mit der Einführung der Pflegeversicherung vor 30 Jahren als 5. Säule der Sozialversicherung wurde dafür ein Finanzierungsfundament geschaffen. Die steigende Zahl der Pflegebedürftigen, der akute Personal – und Fachkräftemangel, steigender Mindestlohn und steigende Preise für Energie, Beschaffung und Dienstleistungen können nicht allein von den Beitragszahlern erbracht werden, auch wenn es um einen Solidarvertrag  geht.  

Pflege hat Zukunft – wir müssen sie gestalten!  Das erfordert auch einfache und schnell umsetzbare Lösungen: z. B. Fokus auf behindertengerechten Wohnungsbau (Neubau und vorhandener Wohnraum, betreutes Wohnen, Wohngemeinschaften). Die Kommunen tragen dazu bei, das Lebensumfeld behindertengerechter und demenzfreundlicher zu gestalten.

Wir müssen Menschen für die „Pflege“ gewinnen! Das sind Berufe der Zukunft. Die Verbesserung des  Personalschlüssels muss einher gehen mit der Wertschätzung der Pflegeberufe.

Es sind politische Entscheidungen zu treffen zur besseren, unbürokratischen Begleitung und Unterstützung der Pflegebedürftigen im Alltag, der Menschen mit demenziellen Erkrankungen und zur Sicherung einer qualitativen, guten und umfassenden Versorgung in Pflegeeinrichtungen.

Cornelia Böhm
Vorstandsmitglied

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