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Fahrt nach Rottweil zum Thyssenkrupp-Aufzugs-Testturm und nach Tübingen mit Stadtbesichtigung und Stocherkahnfahrt

Nach einem erlebnisreichen Tag kehrten die Teilnehmer einer Ausfahrt des Stadtseniorenrats Geislingen am Abend mit vielen neuen Eindrücken und neuem Wissen versehen nach Geislingen zurück. Die Fahrt führte nach Rottweil zum Thyssenkrupp-Testturm und nach Tübingen, wo eine Stadtführung stattfand und auf dem Neckar eine Fahrt mit einem Stocherkahn unternommen wurde.

Wie immer war der Stadtseniorenrat Geislingen mit einem modernen Reisebus unterwegs, der von Uli Sihler souverän gesteuert wurde. Über Stuttgart, Böblingen, Horb und Oberndorf ging die Fahrt nach Rottweil. Während der Fahrt begrüßte der erste Vorsitzende des Stadtseniorenrats Geislingen, Dr. Theodor Dinkelacker, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer und stimmte diese auf das erste Ziel ein. Er wies darauf hin, dass Rottweil die älteste Stadt Baden-Württembergs sei. Schon vor über 2.000 Jahren sei hier von den Römern eine Stadt gegründet worden. Rottweil sei insbesondere durch den Thyssenkrupp-Testturm bekannt. Hier würden die modernsten Aufzüge getestet. Der Testturm habe die höchste Aussichtsplattform Deutschlands in 232 Metern Höhe.

Nach einer Vesperpause an der Autobahnratsstätte Neckarburg, bei der vom Stadtseniorenrat Geislingen ein leckeres Balkanwürstchen mit einem sehr schmackhaften Briegel spendiert wurde, wurde schon bald der Testturm erreicht.

Während der Auffahrt zur Aussichtsplattform gab die Aufzugsführerin weitere Details bekannt. Sie erklärte, dass sich im Inneren des Turms 12 Aufzugsschächte befinden würden, in denen Aufzüge getestet werden könnten. Der Besucheraufzug, mit dem man gerade unterwegs sei, sei noch ein klassischer, aber schneller Seilaufzug. Dieser fahre mit einer Geschwindigkeit von 8,09 Metern in der Sekunde. Die Fahrt zur Besucherplattform in 232 Meter Höhe daure nur 30 Sekunden. Der schnellste Testaufzug schaffe 18 Meter pro Sekunde, das entspreche einer Geschwindigkeit von 65 km/h. Der Turm sei insgesamt 246 Meter hoch. Wenn man den Turm zu Fuß besteige, müsse man 1.617 Treppenstufen erklimmen. Bei einem Treppenlauf habe der Gewinner für die 1.390 Stufen bis zur Aussichtsplattform nicht einmal 7 Minuten benötigt.

Auf der Besucherplattform angekommen, hatten die Teilnehmer bei schönstem Wetter einen herrlichen Blick nicht nur auf Rottweil sondern bis zur Schwäbischen Alb auf der einen Seite und bis zum Schwarzwald auf der anderen Seite. Als der Aufzug dann bei der rasanten Abfahrt am Fuß des Turms abbremste, musste mancher Teilnehmer erst einmal schlucken, um den Druck auf die Ohren loszuwerden.

Und weiter ging die Fahrt nach Tübingen, wo eine Stadtführung stattfand. Dazu wurden die Teilnehmer in drei Gruppen aufgeteilt. Unsere Gruppe wurde von Dr. Michael Schwelling vom Bürger- und Verkehrsverein Tübingen geführt. Pointiert charakterisierte er die Wesensart Tübinger Originale. Ein um die andere Anekdote brachte seine Zuhörer zum Staunen, Nachdenken oder auch zum Lachen. Er wies darauf hin, dass Tübingen die Stadt mit den meisten Studierenden im Verhältnis zur Einwohnerzahl sei. Tübingen habe rd. 90.000 Einwohner aber 29.000 Studierende. Die schöne Altstadt werde durch eine Stadtbildsatzung geschützt, was bei den Eigentümern der Häuser in der Altstadt oft nicht auf Zustimmung stoße. Dr. Schwelling ging dann auf die Geschichte und Entwicklung der Universität in Tübingen ein. Diese sei 1477 von Graf Eberhard im Bart gegründet worden. Ursprünglich habe es nur die Studiengänge Jura, Medizin und Theologie gegeben. Das Portrait von Graf Eberhard sei an der Fassade des Tübinger Rathauses an oberster Stelle im dritten Stock zu sehen.

Nach der Stadtführung wurde in der „Wurstküche“, einer Traditionsgaststätte mit einer guten schwäbischen Küche und einer 200-jährigen Geschichte, gemeinsam zu Mittag gegessen. Anschließend ging es zu einer gemütlichen Stocherkahnfahrt auf dem Neckar. Bei herrlichem Wetter genossen alle Teilnehmer das ruhige Dahingleiten auf dem Wasser und empfanden dies als sehr entspannend. Nach der Stocherkahnfahrt blieb noch etwas Zeit zur freien Verfügung, die viele zu einer Kaffeepause nutzten.

Auf der Heimfahrt bedankte sich der Vorsitzende des Stadtseniorenrats Dr. Dinkelacker bei dem Kulturwart Andreas Drexler für die sehr gut gelungene Organisation der Ausfahrt. Viele Teilnehmer äußerten sich begeistert über einen wunderschönen Ausflugstag. Sie seien schon sehr gespannt, welches Ziel bei der nächsten Ausfahrt angesteuert werde.

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