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Sommerakademie im Rahmen der Hochschule 50 Plus – Ausflug zur Buga Mannheim

Buga_Seerosen_Bild Staudenmayer-Rahnefeld

 

Der Stadtseniorenrat Geislingen hat einen eintägigen Ausflug zur Bundesgartenschau Mannheim organisiert, an dem am Donnerstag, 29. Juni, bei bestem Sommerwetter 49 Interessierte teilgenommen hatten.

Nach einer angenehmen Fahrt konnte der Bus direkt am Haupteingang des Buga-Geländes die Teilnehmer aussteigen lassen. Der erste Eindruck schon war begeisternd, denn der Luisenpark, der bereits 1975 schon Teil einer Bundesgartenschau war, ist eine prächtige Parkanlage und bezaubert mit seinen artenreichen Stauden- und Gräsern, die überdies als mehrjährige Pflanzen besonders ressourcenschonend und insektenfreundlich sind. So konnte der Zusammenhang mit dem Thema der diesjährigen Hochschule 50 Plus – Biodiversität – noch einmal erfahren werden.
Das Programm der BUGA ist vielfältig und reicht von Blumenschauen, über Kultur- bis hin zu Unterhaltung. In allen Bereichen der Buga, die sich thematisch mit Klima, Ernährung, Energie und Umwelt befassen, ist Nachhaltigkeit das beherrschende Motto.
Mit der Seilbahn ging’s dann zum Spinelli-Park, wo eine Führung organisiert war. Wie wurde aus dem ehemaligen Militärgelände ein Teil der BUGA, welche Pläne hat die Stadt im Anschluss und warum haben so viele der hier in Reihen gepflanzten kleinen Bäume einen weißen Stamm?
Die Erklärungen dazu erfuhren die Teilnehmer während ihrer Erkundung. Auf dem Spinelli-Außengelände gibt es unterschiedliche Zukunftsgärten, welche die 17 UN-Nachhaltigkeitsziele repräsentieren. Umrahmt von Buchenhecken greift jeder dieser Gärten eines der 17 Ziele auf. Die Umsetzung ist gärtnerisch kreativ und bei der Gestaltung kamen die verschiedensten Materialien zum Einsatz. So wurden beispielsweise Schaukeln, Autoreifen und Wasserhähne benutzt. Natürlich gibt es auch Grün, so fungiert der Garten für „Gesundheit und Wohlergehen“ gleichzeitig als Kräutergarten.
Die ehemaligen Militärgebäude bieten Platz für Blumenschauen und Ausstellungen, Kulturveranstaltungen und Gastronomie.
Das Gelände war bis zum Jahr 2011 von der US-Army genützt und seit 1945 ein komplett in sich abgetrennter Teil der Stadt Mannheim. Der Standort war als Panzerdepot für die Belieferung nach ganz Europa zuständig. Die Planung war, die verbliebenen Hallen für Ausstellungsflächen zu verwenden. Entstanden ist eine spannende Ästhetik: Von unverputzten Decken mit Stahlträgern hängen Kristalllüster in der Floristikhalle, auf Tischen und Gestellen lassen sich phantasievolle Dekorationen bewundern oder werden Ideen des Gartenbaus ausgestellt.
Die überall auf dem Gelände gepflanzten Bäume sind nur vorübergehend hier. Sie werden im Anschluss an anderen Stellen in der Stadt ihren endgültigen Platz finden. Der Grund dafür liegt in der Geografie der Stadt, die gerade über diese flache Zone ihre Frischluft aus dem Odenwald gewinnt und diese Schneise unbedingt ohne Bewuchs halten muss. Ein Radschnellweg wird dann dort auf 2,5 km Länge Stadtteile miteinander verbinden.
Der nächste Programmpunkt diente der Erholung. Nach einem Mittagssnack im Biergarten, nutzten alle die Zeit nach jeweiliger persönlicher Interessenlage, um die Ausstellungen zu besuchen oder im Luisenpark beim Anblick der Seerosenteiche, der Flamingos oder der ehrwürdigen Baumriesen zu entspannen.
Ob sich Anregungen für den eigenen Garten zu holen, ob sich von der Farben- und Formenvielfalt bezaubern zu lassen, oder einfach einen abwechslungsreichen Tag zu erleben – für alle ein besonderes Erlebnis und ein gelungener Ausflug.

Andrea Stinglwagner

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